Religion / Ästhetische Bildung
Die beiden Fächer evangelische und katholische Religion werden im Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte Freudenstadt in gemeinsamer Verantwortung und mit einem gemeinsamen Ausbildungsplan erteilt. In sieben Handlungsfeldern werden die Kompetenzen und Inhalte der Ausbildungsstandards der GS-Seminare für die Arbeit und die Aufgaben der Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter an den Schulen und am Seminar konkretisiert und Bezüge zum selbstorganisierten Lernen in unseren Lernräumen hergestellt.
Beispiele für Themen und Inhalte daraus sind:
- Gesetzliche Grundlagen und Bildungsplan, Leistungsmessung
- Kooperation mit anderen Fächern
- Klärung des eigenen Rollenprofils
- Interreligiöses Lernen, Umgang mit Vielfalt
- Entwicklungspsychologische Modelle, Gottesbild
- Fachdidaktische Konzepte (Erzählen, Bilder, Symbole, Musik, Singen…)
- Bibeldidaktische Perspektiven, Elementarisierung, Exegese
- Hospitationen
Feste Bestandteile der Ausbildung sind unter anderem auch die beiden religionspädagogischen Wochenenden in Obermarchtal und Herrenberg sowie die Begegnung und enge Kooperation mit den Kirchen und ihren Vertretern. Die beiden Schuldekane auf katholischer und evangelischer Seite ergänzen sich dabei nicht nur aufgrund ihres Namens perfekt - Herr Dieter als evangelischer Schuldekan in Freudenstadt und Herr Dieterle als Schuldekan der Diözese Rottenburg-Stuttgart.
Der Austausch mit anderen Seminaren, den religionspädagogischen Instituten und pädagogischen Hochschulen garantiert ein zuverlässiges und sich stetig weiter entwickelndes Ausbildungskonzept des Faches Religion. Die Besonderheiten des „kleinen Fachs mit den großen Fragen“ bekommen außerdem durchs Jahr an unterschiedlichen Stationen in Andachten, Feiern und Gottesdiensten einen erlebbaren Rahmen.
Zeitgemäßer Musikunterricht ist handelnder und aktiver Musikunterricht. Er zeichnet sich durch die drei großen Bereiche GESTALTEN - BEWEGEN - HÖREN aus. Diese müssen im Musikunterricht sinnvoll und abwechslungsreich miteinander in Einklang gebracht werden, um den Schülern die Vielfalt und Chancen der Musik nahe bringen zu können. So sollen die Schüler lernen, Musik differenziert wahrzunehmen, sie gezielt zu gestalten und neue Musik zu erfinden.
Das Fach Musik zeichnet sich in besonderem Maße auch durch das Gestalten von Festivitäten aus. So ist der Kurs der Musikfachdidaktik auch in jedem Jahr für die musikalische Umrahmung der Begrüßungs- und Verabschiedungsfeier der Kurse am Seminar verantwortlich.
Ausbildungsthemen:
- Guter Musikunterricht
- Aufbauender Musikunterricht
- Musikalische Handlungsfelder
- Planung von Musikunterricht
- Klassenmusizieren
- Singen mit Kindern
- Popmusik in der Grundschule
- Musik und Bewegung
- Leistungsmessung / Leistungsbeurteilung
- Stoffverteilungsplan / Stoffverteilung
- Hören
- Musik und Emotion
- Musik fachübergreifend unterrichten
- Musik in Projekten
- Einsatz von neuen Medien
- Instrumente
- Musik an der Schule
- Kooperationsformen und außerschulische Lernorte
Die ästhetische Erziehung ist von grundlegender Bedeutung für frühkindliche Bildungsprozesse und für die Entwicklung der Persönlichkeit von Kindern. Guter Kunstunterricht setzt den Schüler mit seinen Interessen, Bedürfnissen und individuellen Erfahrungen in den Mittelpunkt des Unterrichts.
Die Unterrichtsausrichtung erfolgt handlungsorientiert und wird als ein lebenslanger Lernprozess verstanden, bei dem die Lehrkraft sensibel, offen und neugierig bleiben soll. Neben dem Ausbilden von Fähigkeiten und Fertigkeiten gehört auch die Vermittlung von Kenntnissen über Materialien, Techniken und Werkzeugen sowie die Auseinandersetzung mit Kunstwerken (subjekt- und handlungsorientiert) dazu, um z. B. Einblicke in fremde Kulturen zu ermöglichen. Die Wahrnehmung mit allen Sinnen nimmt eine besondere Stellung ein, indem sie den Schülern vielfältige Erfahrungen (Fühlen, Entdecken, Erleben, Experimentieren usw.) ermöglicht und eine eigene Auseinandersetzung mit der Welt stattfinden lässt. Dabei stehen das Tun und die anschließende Reflexion über das Tun in einem engen Zusammenhang.
Das Schaffen von eigenen künstlerischen Werken vor dem Hintergrund des individualisierten Lernens ist Teil der Ausbildung. Außerdem werden hilfreiche Anregungen und vielfältige Beispiele, wie man Kunst im Unterricht förderlich umsetzen kann, vermittelt.
Bei der Begrüßungs- und Verabschiedungsfeier des neuen bzw. alten Kurses übernimmt die Fachdidaktik die künstlerische Dekoration der Räumlichkeiten und kann somit individuelle Gestaltungsideen verwirklichen.
Themen in der Ausbildung:
- Bildnerische Entwicklung von Kindern
- Organisatorische Rahmenbedingungen im Kunst- und Werkunterricht
- Einsatz von Medien, z. B. Digitalkamera
- Ästhetische Erziehung (Bewegungserziehung, Darstellendes Spiel, Musik usw.)
- Wahrnehmungsschulung
- Reflexionen (Verbalisation, Kommunikation usw.)
- Gestalterische Grundprinzipien
- Experimentelle Techniken
- Bildbetrachtungen
- Außerschulische Lernorte/ Museumspädagogik
- Leistungsmessung/ Leistungsbeurteilung
- Stoffverteilungspläne
- Projekte
- Erarbeiten praktischer Unterrichtsbeispiele: Künstlerische Techniken; Arbeiten mit unterschiedlichen Materialien/ Nach dem neuen Bildungsplan: Werkbeispiele, Textile Techniken usw.