State Institute For Initial Teacher Training
Letzte Aktualisierung: 24.01.2023
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BNE-Tipp des Monats April unseres Seminars: BNE-Tipp
Tag der offenen Tür für Studierende Lehramt Grundschule am Seminar Freudenstadt
Stefanie Schön und Fabienne Huber verstärken Ausbildungsteam Sachunterricht
Seit dem 6. März 2023 verstärken Stefanie Schön (links) und Fabienne Huber (rechts) das Ausbildungsteam des Seminars Freudenstadt im Bereich Sachunterricht. Beide übernehmen jeweils eine Ausbildungsgruppe des Ausbildungskurses 2023.
Ein Berufsleben im Dienste der Grundschülerinnen und Grundschüler sowie des Lehrernachwuchses
Das Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte Freudenstadt (Grundschule) verabschiedete mit Ablauf des Januars 2023 den langjährigen und verdienten Bereichsleiter Hans-Joachim Schmidt in den wohlverdienten Ruhestand.
Die Erkenntnis, dass angehende Lehrerinnen und Lehrer von seiner Kompetenz profitieren können, führte den engagierten Pädagogen im Jahr 2000 an das Seminar Freudenstadt, wo er als Lehrbeauftragter im Fach Sachunterricht erstmals eine Ausbildungsgruppe übernahm.
Seit 2011 entwickelte Hans-Joachim Schmidt den Bereich Sachunterricht als Bereichsleiter weiter und nahm in verschiedenen Funktionen positiv Einfluss auf die landesweite Gestaltung dieses Ausbildungsbereichs. Kennzeichnend für seine Ausbildungstätigkeit war der ganzheitliche Blick auf das Fach Sachunterricht mit dessen Teildisziplinen. Besonders wichtig war es dem Lehrerausbilder hierbei, dass seine Referendarinnen und Referendare immer die Kinder mit deren Kompetenzen und Vorerfahrungen in den Mittelpunkt ihrer Planungsüberlegungen für den Unterricht stellen.
Mit seiner umfassenden Expertise, einer humanistisch geprägten Wertehaltung und seinen klaren Argumentationen gelang es Hans-Joachim Schmidt schon sehr früh seine Kolleginnen und Kollegen sowie die Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter für das Feld der Bildung für nachhaltige Entwicklung zu sensibilisieren und dazu passende Seminarkonzeptionen zu entwickeln.
Im Rahmen einer Abschiedsfeier durfte Direktor Holger Birnbräuer dem verdienten und allseits geschätzten Seminarkollegen für sein weit über den Erwartungen liegendes Engagement danken und ihm seine Ruhestandsurkunde überreichen.
Text: Holger Birnbräuer
Fotos: S. Hirt
Begrüßung des Ausbildungskurses 2023 im großen Kursaal des Kurhauses Freudenstadt
Am 1. Februar 2023 durfte das Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte Freudenstadt 82 angehende Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer begrüßen. Ihren Vorbereitungsdienst werden diese in den kommenden 18 Monaten an Schulen im gesamten Ausbildungsgebiet des Seminars Freudenstadt absolvieren, welches für die Ausbildungsschulen in den Kreisen Rastatt, Baden-Baden, Freudenstadt und Calw zuständig ist.
Erstmals seit zwei Jahren konnte die Eröffnung eines Ausbildungskurses des Seminars Freudenstadt wieder in Präsenz gefeiert werden. Neben den zukünftigen Lehrkräften fanden sich daher auch zahlreiche Ehrengäste im großen Kursaal des Kurshauses Freudenstadt ein. Die Grußworte des ersten Landesbeamten Herrn Reinhard Geiser sowie von Frau Bürgermeisterin Dr. Stephanie Hentschel trugen ebenso zum feierlichen Rahmen der Veranstaltung bei wie die Rede von Herrn Schuldekan Klemens Dieterle. Im Namen der Kultusbehörden begrüßten Frau Karin Stengel vom Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung in Karlsruhe sowie Schulrätin Tanja Wildermann vom Staatlichen Schulamt in Rastatt den neuen Ausbildungskurs. Frau Rektorin Leonie Boehm von der Andreas-Steinhöfel-Schule Dornstetten grüßte die angehenden Lehrerinnen und Lehrer im Namen der Schulleitungen aller Ausbildungsschulen. Sie konnte hierbei darauf verweisen, dass sie selbst auf den Tag genau vor 30 Jahren als Lehramtsanwärterin am Seminar Freudenstadt begrüßt wurde.
Die Seminarsprecherinnen und der Seminarsprecher des Vorgängerkurses ließen es sich - trotz anstehender eigener Prüfungen - nicht nehmen, ihre Nachfolgerinnen und Nachfolger mit einem Redebeitrag in Empfang zu nehmen.
Seminarleiter Holger Birnbräuer stimmte den neuen Kurs in seiner Rede auf die bevorstehenden Aufgaben an den Schulen ein. Hierbei bezog er sich auf das für den Kurs gewählte Ausbildungsmotto: Der Ausspruch „Das Wort gehört zur Hälfte dem, welcher spricht, und zur Hälfte dem, welcher hört“ von Michel de Montaigne soll die Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter für die Bedeutung der Kommunikation in ihrem Berufsfeld sensibilisieren.
Den Abschluss des Festakts bildete traditionsgemäß die Vereidigung bzw. das Gelöbnis der jungen Lehrkräfte.
Gemeinsam beraten - gemeinsam begleiten
Rund 50 Mentorinnen und Mentoren der am 01. Februar 2023 am Seminar Freudenstadt startenden Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter nahmen in der vergangenen Woche an der Informationsveranstaltung zum Vorbereitungsdienst statt. Im Zentrum der Veranstaltung standen der Austausch über günstige Wege der Begleitung der angehenden Lehrkräfte sowie Informationen zu den Rahmenbedingungen des Vorbereitungsdienstes.
In den beiden Wochen zuvor hatte das Seminar bereits entsprechende Informationsveranstaltungen für die Schulleitung der Ausbildungsschulen durchgeführt.
Herzlich willkommen am Seminar Freudenstadt!
Liebe künftige Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter,
liebe künftige Auszubildende im Gasthörerstatus,
Sie haben am 02.12.2022 eine Mail erhalten, dass Sie unserem Seminar zugewiesen sind. Wir freuen uns auf Sie!
Für all Ihre Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Schreiben Sie uns einfach eine Email oder rufen Sie uns an.
Derweil können Sie schon einmal beginnen, das Seminar Freudenstadt zu Ihrem Seminar zu machen und unsere Website durchstöbern.
So haben wir zum Beispiel schon die Entwurfsfassung Ihres Ausbildungsplanes online gestellt.
Viele Grüße und bis bald
Das Team des Seminars Freudenstadt
Kollegium des Seminars Freudenstadt nutzt Jahrestagung zur Weiterentwicklung der Ausbildungskonzeption
Drei Tage Zeit nahm sich das Kollegium des Seminars Freudenstadt, um sich fortzubilden und die Ausbildungskonzeption des Seminars weiter zu entwickeln.
Im Mittelpunkt der Arbeit im Kloster Kirchberg standen hierbei die Schwerpunkte "Bildung für nachhaltige Entwicklung" bzw. "Global Citizenship Education" sowie die Auseinandersetzung mit dem vom Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg entwickelten "Unterrichtsfeedbackbogen Tiefenstrukturen".
Prof. Dr. Dr. Gregor Lang-Wojtasik von der Pädagogischen Hochschule Weingarten setzte mit seinem Impulsvortrag "Durch Bildung die Gesellschaft stärken? Anforderungen an zukunftsfähige Lehrkräfte!" intensive Diskussions- und Gedankenprozesse in Gang. Gesammelt wurden zahlreiche Möglichkeiten, in deren Rahmen die angehenden Lehrkräfte die mit diesen Anforderungen verbundenen Kompetenzen am Seminar Freudenstadt schon heute erwerben können. Ebenso gewinnbringend ging das Seminar-Team dann auf die Suche nach neuen Ideen und Konzepten, um die Ausbildung der Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter noch "zukunftsfähiger" zu gestalten.
Im zweiten Schwerpunkt der Jahrestagung wurde der "Unterrichtsfeedbackbogen Tiefenstrukturen" kritisch durch die Grundschul- und Fachbrille betrachtet. Wie genau werden die Teilbereiche "kognitive Aktivierung", "konstruktive Unterstützung" und "strukturierte Klassenführung" in einem zeitgemäßen Grundschulunterricht sichtbar?
Eingerahmt wurde die Jahrestagung durch insgesamt sechs Spielrunden des Simulationsspiels "Krafla" (entwickelt von Tilman Langner). Aufgeteilt auf sechs fiktive Firmen galt es sowohl die Welt mit Energie zu versorgen und den eigenen Unternehmenswert zu steigern sowie dabei eine Klimakatastrophe zu vermeiden. Das Verfolgen aller Zielsetzungen stellte sich im Spielverlauf als zunehmend herausfordernd dar. Entsprechend spannend gestaltete sich dann die Reflexion des Spielverlaufs unter Fragestellungen wie "In welchen Bereichen bildete das Spiel die Realität gut ab?" oder "Wo hat das Spiel reale Sachverhalte stark vereinfacht?".
Der Klimarat tagt im Rahmen des Spiels "Krafla"
Informationen für künftige Lehreramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter, die sich über lehrer-online-bw für den Vorbereitungsdienst ab Februar 2023 beworben haben und dabei Freudenstadt als Wunschseminar angegeben haben
Sehr geehrte künftige Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter,
sehr geehrte künftige Auszubildende im Gasthörerstatus,
wir freuen uns, dass Sie sich für den Vorbereitungsdienst (VD) für das Lehramt an Grundschulen beworben und dabei das Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte (GS) Freudenstadt als Erstwunsch angegeben haben.
Bitte beachten Sie folgende Informationen zum Aufnahmeverfahren des VD, die für alle 14 Grundschulseminare in
Baden-Württemberg gelten.
Wenn Sie darüber hinaus Fragen haben, dürfen Sie gerne direkt mit uns in Kontakt treten.
1. Eine Bewerbung ist grundsätzlich nur über das oben genannte online-Portal möglich.
Über die Zuweisung an eines der 14 Grundschulseminare entscheidet jährlich Ende November eine zentrale Zuweisungskommission. Die
einzelnen Seminare können keinen verbindlichen Einfluss auf die Zuweisung einzelner Bewerber an ein bestimmtes
Seminar nehmen.
Die in Ihrer online-Bewerbung angegebenen Standortwünsche werden nach den gegebenen Möglichkeiten berücksichtigt. Sollten
Ihnen bei Ihrer Bewerbung sogenannte Sozialpunkte vergeben worden sein, erhöhen diese die Wahrscheinlichkeit, dass Sie dem von Ihnen
im ersten Rang (Erstwunsch) angegebenen Seminar zugewiesen werden. Ein Anspruch auf die Zuweisung an ein bestimmtes Seminar oder an eine
bestimmte Schule besteht in der Regel nicht.
2. Grundsätzlich sind alle Grundschulen im Ausbildungsbereich des Seminars Freudenstadt auch Ausbildungsschulen. Es steht aber
nicht jede Schule für jeden Kurs zur Verfügung. Zudem bestehen Einschränkungen hinsichtlich der Fächer bzw.
Studiengänge, in denen die Schulen ausbilden können
Sie können mit einer Schule Kontakt aufnehmen und mit der Schulleitung vereinbaren, dass Sie dort ihren VD ableisten können. Die
betreffende Schule muss dem Seminar diesen Wunsch dann formlos schriftlich mitteilen. Solche
Zuweisungswünsche sollten bis Anfang November bei uns eingegangen sein. Sollten Sie dann dem Seminar Freudenstadt zugewiesen werden,
kommen wir diesem Zuweisungswunsch nach Möglichkeit nach.
3. Wenn Sie davon ausgehen, dass Sie den VD im sogenannten Gasthörerstatus antreten, machen Sie sich bitte frühzeitig mit den Gegebenheiten vertraut, insbesondere hinsichtlich der für Sie bestehenden gesetzlichen Sozialversicherungspflicht ab 1. Februar 2023. Auskunft über den Gasthörerstatus erhalten Sie über die zuständige Stelle des Regierungspräsidiums, die auch Ihren online-Antrag bearbeitet.
4. Die dem Seminar Freudenstadt zugewiesenen Bewerberinnen und Bewerber werden von uns Anfang Dezember schriftlich per E-Mail informiert.
Bitte stellen Sie sicher, dass Sie diese Informationen über Ihre bei der online-Bewerbung angegebene Mailadresse kurzfristig und
sicher erreichen und Sie auch kurzfristig die dort geforderten Rückmeldungen an das Seminar geben können!
Mit freundlichen Grüßen
Holger Birnbräuer
Direktor
Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte Freudenstadt verabschiedet zwei Ausbildungslehrkräfte
Mit Abschluss des Schuljahres beenden zwei Ausbildungslehrkräfte ihre Tätigkeit am Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte Freudenstadt (Grundschule).
Seit 1996 war Fachleiterin Ruth Wörner-Ernst in verschiedenen Rollen am Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte Freudenstadt tätig. Sie begleitete in dieser Zeit etwa 500 angehende Lehrerinnen und Lehrer in den Fächern Pädagogik und Mathematik auf dem Weg zum Berufseinstieg. Den Übergang Frau Wörner-Ernsts in den Ruhestand nutzte das Seminarkollegium, um die im besonderen Maße geschätzte Kollegin mit einem umfangreichen Programm zu verabschieden. Über viele Jahre gestaltete Frau Wörner-Ernst als Vorsitzende des örtlichen Personalrats die Entwicklung des Seminars mit, stets geprägt von Empathie, Mut, Aufrichtigkeit sowie klaren Werthaltungen. Im schulischen Umfeld blieb sie durchgängig als Beratungslehrerin aktiv. Frau Wörner-Ernst stand in zahlreichen Überprüfungsverfahren Schulen, Eltern und Kindern im Kreis Freudenstadt mit Rat und Tat als Beratungslehrerin zur Seite.
Die hohe Wertschätzung für Ruth Wörner-Ernst geht weit über das aktuelle Seminarkollegium hinaus, wie zahlreich eingegangene Video-Grußbotschaften von ehemaligen Kolleginnen und Kollegen sowie ehemaligen Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärtern beweisen. Auch ihr wohl prominentester ehemaliger Schüler - Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft - verabschiedete die nun in den wohlverdienten Ruhestand wechselnde Kollegin mit einer Grußkarte.
Herr Wolfgang Groß bildete seit Februar 2018 Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter im Fach Musik aus, wechselt nun mit der Übernahme einer Schulleitungsstelle in ein neues Aufgabenfeld. Direktor Holger Birnbräuer bedankte sich im Rahmen einer Feierstunde bei Herrn Groß für die engagierte Ausbildungstätigkeit sowie die Bekleidung des Amts des Datenschutzbeauftragten des Seminars.
Tage der offenen Tür am Seminar Freudenstadt
„Wie geht es eigentlich nach dem Lehramtsstudium weiter?“ - Antworten auf diese und weitere Fragen konnten 15
Studierende der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe am 4. und 5. Juli 2022 bei den Tagen der offenen Tür an unserem Seminar
erhalten. Seminarleiter Holger Birnbräuer informierte die Studierenden umfassend über den Vorbereitungsdienst in
Baden-Württemberg, die abschließende Staatsprüfung sowie über das Ausbildungskonzept und das besondere Profil des
Seminarstandorts Freudenstadt. Anschließend konnten die Besucherinnen und Besucher noch in die an diesen Tagen stattfindenden
Ausbildungsveranstaltungen der Pädagogik und Fachdidaktik „hineinschnuppern“. Für die Nach-Coronazeit ist geplant,
die Tage der offenen Tür noch breiter anzulegen und an allen sechs Pädagogischen Hochschulen des Landes zu bewerben.
Seminar Freudenstadt begrüßt 79 angehende Lehrerinnen und Lehrer
Bedingt durch die Corona-Pandemie konnte das Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte Freudenstadt (Grundschule) die neuen Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter des Kurses 2022 am 1. Februar nur in einem kleinen Rahmen begrüßen. Ihren Vorbereitungsdienst werden diese in den kommenden 18 Monaten an Schulen im gesamten Ausbildungsgebiet des Seminars Freudenstadt, in den Kreisen Rastatt, Baden-Baden, Freudenstadt und Calw, absolvieren. Da die Vereidigung in den Beamtenstatus auf Widerruf in Präsenz vorgenommen werden muss, wurden die angehenden Lehrerinnen und Lehrer in vier Schichten von Seminarleiter Holger Birnbräuer im Gebäude des Seminars begrüßt.
Unter den gegebenen Rahmenbedingungen gelang es dem Seminar einen feierlichen Rahmen zu gestalten. Grußworte der normalerweise an der Einführungsfeier teilnehmenden Ehrengäste wurden per Videobotschaft übermittelt: Landrat Dr. Michael Rückert, Oberbürgermeister Julian Osswald und Schulamtsdirektor Volker Traub vom Staatlichen Schulamt Pforzheim ließen es sich nicht nehmen, den neuen Kurs zumindest virtuell zu begrüßen. Die Arbeitsfeldleitung Grundschule der für das Seminar zuständigen Regionalstelle des ZSL in Karlsruhe Karin Stengel trug ebenso mit einem Grußwort zum Gelingen der Kurseröffnung bei. Der Vorgängerkurs des Seminars machte mit einem Grußwort der Seminarsprecherin Anja Löhrer und des Seminarsprechers Frederik Neissen den Abschluss und umrahmte die Kursbegrüßung mit aufgezeichneten musikalischen Beiträgen.
Um die Ausbildung der angehenden Lehrerinnen und Lehrer auch in Pandemiezeiten zu gewährleisten, hat das Seminar zahlreiche
Maßnahmen ergriffen. So wurde zum Beispiel der Ausbildungsplan neu gestaltet. Auch technisch sei man gut aufgestellt, so
Birnbräuer, man könne alle Ausbildungsangebote auch in digitalen Lernformaten umsetzen. Alle an der Ausbildung Beteiligten
wünschen sich jedoch eine schnelle Rückkehr zu Präsenzveranstaltungen in den Räumen des Seminars Freudenstadt.
Religionsunterricht für Religionslehrer - Dialog und Begegnung von angehenden Religionslehrkräften mit den Religionsgemeinschaften in Freudenstadt
Als fester Bestandteil der Ausbildung stand auch in diesem Ausbildungsjahr ein Studientag zum interreligiösen Lernen und Dialog für die angehenden Religionslehrkräfte des Seminars für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte Freudenstadt (Grundschule) auf dem Stundenplan. Die religiöse Spurensuche in Freudenstadt sowie die spannenden Begegnungen vor Ort führten erwartungsgemäß zu vielen neuen Erkenntnissen der jungen Lehrerinnen und Lehrer.
Zunächst erkundeten die Referendarinnen und Referendare mit ihren Ausbildern Frieder Harzer und Julia Sprenger die evangelische
Martinskirche bzw. die katholische Taborkirche. Vor dem Hintergrund, wie man mit Kindern im Rahmen des Religionsunterrichts
Kirchenräume erkunden und erleben kann, wurden Methoden und Ideen der Kirchenraumpädagogik vorgestellt und erprobt.
Im Anschluss an die Kirchenbesichtigung traf man sich vor dem Gebetsraum der Fatih-Moschee in Freudenstadt, wo unter der anschaulichen
Führung von Mehmet Yilmaz die Glaubenspraxis und Rituale der sunnitischen Muslime vorgestellt und erklärt wurden. Die Moschee
steht unter der Aufsicht der „Dtib“, der türkisch-islamischen Union der Anstalt für Religion. Viele, teilweise auch
kritische, Fragen wurden gestellt und gängige Vorurteile offen angesprochen. Dabei betonte Yilmaz stets die einladende und freundliche
Seite des Islams und lud die zukünftigen jungen Lehrerinnen und Lehrer ein, sich bei weiteren Besuchen selbst ein Bild davon zu
machen.
Am Nachmittag schließlich waren die beiden Ausbildungsgruppen dann in die Räume der alevitischen Gemeinde Freudenstadt zum
gegenseitigen Kennenlernen eingeladen. Den meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmern war diese tolerante und liberale Seite des Islams
völlig unbekannt und so war man nach kurzen einleitenden Worten der Vorsitzenden Nurcan Dogan schnell in einem sehr munteren
Austausch. Die unerwartete Freiheit und Offenheit dieser Religionsgemeinschaft wurde besonders am Beispiel der emanzipierten Stellung von
Frauen deutlich, wo die Gleichberechtigung von Mann und Frau eine selbstverständliche Grundhaltung ist. Im Verlauf des Nachmittags
wurden noch weitere Merkmale und traditionelle Bräuche wie zum Beispiel die „Cem-Zeremonie“ vorgestellt und
ausführlich besprochen. Unterstützt wurde Dogan dabei von einer Schülerin, die aktiv im Jugendvorstand der Gemeinde
tätig ist und lebendig von ihren Erfahrungen als Alevitin in Schule und Religionsunterricht berichtete. Letzteres stieß auf
besonderes Interesse bei den angehenden Lehrkräften, denn nur den allerwenigsten war bekannt, dass alevitischer Religionsunterricht an
der Hartranftschule in Freudenstadt erteilt wird und bereits eine langjährige Tradition hat. Durch die Einschränkungen aufgrund
der Corona-Verordnung kann dieser momentan jedoch leider nicht erteilt werden. Die jungen Religionslehrerinnen und -lehrer wurden zur
Hospitation herzlich eingeladen, sobald das Angebot wieder besteht.
Liebe Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter,
über Regelungen und Vorgaben im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie informieren wir Sie zeitnah.
Bitte schauen Sie auch regelmäßig auf die Website des Kultusministerium und die dortige FAQ-Seite:
Kooperation mit dem Nationalpark Schwarzwald
Seit mehreren Jahren kooperiert das Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte Freudenstadt (Grundschule) erfolgreich mit dem Nationalpark Schwarzwald. Der kommissarische Seminarleiter Holger Birnbräuer durfte am 4. Juni 2019 die offizielle Plakette für Partner des Nationalparks entgegen nehmen. Die Übergabe fand zum Abschluss der Praktikumswoche des Seminars statt, die 15 Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter im Nationalpark verbrachten. Dabei wurden sie zunächst durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Nationalparks in die naturpädagogische Arbeit eingeführt. Anschließend konnten die neu erworbenen Kompetenzen bei der Betreuung von Schulklassen erprobt werden.
Von links nach rechts: V. Schebesta, Staatssekretär KM, H. Birnbräuer, komm. Seminarleiter,
Dr. A. Baumann, Staatssekretär Umweltministerium, Dr. W. Schlund, Leiter Nationalpark
Eindrücke vom Projekt "Schule Kapern"
Auf der Website der Grundschule Baiersbronn-Mitteltal wurden unter den Menupunkten "Schule im Blickpunkt" > "Schulaktivitäten" einige Eindrücke vom Projekt "Schule kapern" eingestellt:
Link zur Website der Grundschule Baiersbronn-Mitteltal
Schlüsselübergabe für Projekt "Schule kapern"
Mit der Übergabe des Schulschlüssels fiel der Startschuss für das Projekt "Schule kapern", bei dem 12 Lehramtsanwärterinnen des Seminars für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte Freudenstadt (Grundschule) eine komplette Schule übernehmen, um so alle Facetten ihres späteren Berufslebens kennenlernen und die damit verbundenen Herausforderungen meistern zu können. Partner des Projekts ist die Grundschule Baiersbronn-Mitteltal, deren Kollegium die Woche nutzen wird, um an Feldern der Schulentwicklung zu arbeiten. Eine Win-Win-Situation für die Lehramtsanwärterinnen, die Schule und sicherlich auch die Schülerinnen und Schüler, welche die kleine aber feine Feier zur Schlüsselübergabe mit einem Lied über ihren Heimatort Baiersbronn-Mitteltal eröffneten. Anschließend überreichte Rektor Rainer Pfrommer symbolisch den Schulschlüssel an den kommissarischen Leiter des Seminars Freudenstadt, Herrn Seminarschuldirektor Holger Birnbräuer, der diesen sofort weitergab an die Projektleiter Fachleiterin Susanne Wolff und Bereichsleiter Frieder Harzer sowie die anwesenden Vertreterinnen der beteiligten Lehramtsanwärterinnen.